USA: Hapag-Lloyd zu Strafzahlung verurteilt

Die Hamburger Containerreederei Hapag-Lloyd ist aufgrund von 14 Verstößen gegen das US-Schifffahrtsgesetz zu einer Strafzahlung in Höhe von rund 822.000 US-Dollar (etwa 772.000 Euro) verurteilt worden. Das berichtet das US-amerikanische Medium „The Loadstar“. Im Mittelpunkt einer Untersuchung der Federal Maritime Commission (FMC) stand der Fall der kalifornischen Spedition Golden State Logistics (GSL), die elf Hapag-Lloyd-Container nicht rechtzeitig an die Reederei zurückgegeben hatte.

Nach Ansicht der FMC war GSL aufgrund der Überlastungssituation in den US-amerikanischen Häfen gar nicht in der Lage, die Container fristgerecht zu retournieren. Obwohl dieser Umstand der Reederei bekannt gewesen sei, habe diese laut den Loadstar-Recherchen wissentlich und vorsätzlich D&D-Gebühren in Höhe von rund 10.000 Dollar in Rechnung gestellt. „Es gibt keine Beweise für außergewöhnliche Umstände, die die Auferlegung dieser Gebühren rechtfertigen würden“, heißt es in dem in der vergangenen Woche veröffentlichten Protokoll der FMC. Außerdem sei Hapag-Lloyd über die am 18. Mai 2020 im Federal Register veröffentlichten Detention and Demurrage Rules informiert gewesen.

Eine Stellungnahme von Hapag-Lloyd lag bis zum Redaktionsschluss nicht vor.

Quelle:
DVZ

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