Ceva kauft sich weiter in Afrika ein

Ceva Logistics übernimmt das unter dem Namen Spedag Interfreight firmierende speditionelle Ostafrika-Geschäft der Schweizer M+R Spedag Group. Wie der Tochterkonzern des französischen Logistikers CMA CGM mitteilt, ist die Akquisition bereits vollzogen.

Der Kauf erfolgt seitens Ceva vor dem Hintergrund einer von Übernahmen geprägten Wachstumsstrategie. Das Speditionsunternehmen verfolgt seit zwei Jahren, insbesondere auf dem afrikanischen Kontinent, eine verstärkte Ausweitung seiner Präsenz.

Zuletzt hat das französische Speditionsunternehmen dort im Jahr 2020 den in zwölf afrikanischen Ländern tätigen Logistiker AMI Worldwide mit Sitz in Dubai übernommen und inzwischen vollständig integriert. Im Jahr darauf folgte die Übernahme des marokkanischen Logistikers ASTI Group.

Aggressive M&A-Strategie
Doch auch abseits des afrikanischen Marktes war Ceva auf dem M&A-Markt zuletzt sehr aktiv. Im Frühjahr 2022 vollzog das Unternehmen die Übernahme der Mehrheit an dem US-amerikanischen Unternehmen.

Der Akquisition folgten die Übernahmen des Letzte-Meile-Dienstleisters Colis Privé sowie des europäischen Marktführers in der Automobillogistik, Gefco.

Mit der Übernahme der Spedag-Interfreight-Niederlassungen ist Ceva in nunmehr 44 afrikanischen Ländern vertreten. Mit dem Kauf gehen 400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie sämtliche Immobilien und Lizenzen auf Ceva über.

Spedag Interfreight veräußert sein seit 1998 bestehendes Netzwerk, das zuletzt aus Büros in Kenia, Uganda, Tansania, Ruanda und Südsudan bestand. Laut M+R Spedag Group verkauft CEO und Inhaber Daniel Richner an Ceva „im Zuge seiner Nachfolgeregelung“. Richner stand seit 2006 an der Spitze des Unternehmens, das sein Vater Hansruedi Richner gemeinsam mit Roger Metzger 1952 unter dem damaligen Namen Metzger + Richner Transport AG gegründet hatte.

Quelle:
DVZ

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