Maersk schließt Übernahme von LF Logistics ab

Der dänische Reederei- und Logistikkonzern Maersk hat den Kontraktlogistikdienstleister LF Logistics in seine Strukturen integriert. Das in Hongkong ansässige Unternehmen, das bis zum Verkauf an die Dänen mehrheitlich zu dem chinesischen Handelshaus Li & Fung gehörte, beschäftigt 10.000 Mitarbeiter und ist in den Bereichen Omnichannel-Fulfillment, E-Commerce und Landtransport im asiatisch-pazifischen Raum tätig. Künftig werden die sogenannten In-Country-Logistics-Aktivitäten (ICL) des Kontraktlogistikers unter dem Namen Maersk weitergeführt. Der zuvor ausgegliederte Bereich Global Freight Management (GFM) verbleibt bei Li & Fung.

Durch die Übernahme des Logistikdienstleisters erweitert der Maersk-Konzern seine Lagerhauskapazitäten um 223 Standorte, wodurch sich die Gesamtzahl der Einrichtungen weltweit auf 549 mit einer Gesamtfläche von 9,5 Millionen Quadratmetern erhöht.

Strategische Partnerschaft vereinbart
Im Rahmen der Übernahme von LF Logistics ist Maersk zudem eine strategische Partnerschaft mit Li & Fung eingegangen, um ein Angebot von globalen End-to-End-Supply-Chain-Dienstleistungen zu entwickeln, wobei sich Li & Fung auf die vorgelagerte Lieferkette und Maersk auf die nachgelagerte Lieferkette konzentriert.

Im Jahr 2020 verzeichnete das Unternehmen einen Umsatz von rund 1,2 Milliarden Euro und ein bereinigtes EBITDA von rund 208 Millionen Euro. Dabei erzielte das ICL-Geschäft einen Umsatz von rund 750 Millionen Euro und ein bereinigtes EBITDA von rund 200 Millionen Euro. Im Jahr 2021 lag der Umsatz im ICL-Geschäft bei rund 900 Millionen Euro und das bereinigtes EBITDA bei rund 220 Millionen Euro.

Laut Angaben von Maersk beläuft sich der Transaktionswert der Übernahme auf 3,6 Milliarden US-Dollar. Darüber hinaus wurde im Rahmen der Transaktion ein Earn-Out im Gesamtwert von bis zu 160 Millionen US-Dollar in Abhängigkeit von der künftigen finanziellen Performance vereinbart.

Quelle:
DVZ

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