DFDS beklagt unlauteren Wettbewerb im Fährverkehr

DFDS bezichtigt die beiden Konkurrenten im Ärmelkanal-Fährverkehr des unlauteren Wettbewerbs und erwartet von den Regierungen Frankreichs und Großbritanniens entsprechende Schritte zur Angleichung der Marktbedingungen. Hintergrund ist, dass der dänische Konzern im vergangenen Geschäftsjahr im Ärmelkanal Verluste eingefahren hat, während alle anderen Bereiche gute Ergebnisse erzielten. Das Verkehrsaufkommen sank im vierten Quartal um circa 21 Prozent verglichen mit dem entsprechenden Quartal 2021. Auf der meistbefahrenen Fährstrecke zwischen England und Frankreich, Dover-Calais, ging das Frachtaufkommen um 9 Prozent zurück. CEO Torben Carlsen fordert nun offizielle Schritte gegen die beiden Konkurrenten Irish Ferries und P&O Ferries. Beide haben laut Carlsen mit verschiedenen Low-Cost-Modellen Vorteile erzielt, die den Wettbewerb verzerren, sagte er „Shippingwatch“.

„Wir erwarten, dass England und Frankreich im Laufe des Jahres 2023 etwas unternehmen werden. Das betrifft die Gesetzgebung, die uns gleiche Wettbewerbsbedingungen im Ärmelkanal gewährleisten“. Angeblich findet DFDS für die Pläne Unterstützung auf beiden Seiten, betont aber auch, dass man sich natürlich gezwungen sehen könnte, ebenfalls mit Low-Cost-Modellen zu arbeiten, wenn die Regierungen nicht reagieren. Irish Ferries betreibt drei Fähren, P&O Ferries vier Fähren und DFDS sechs Fähren auf dem Ärmelkanal.

Quelle:
DVZ

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