Der global operierende Logistiker Expeditors International of Washington (Expeditors) verzeichnet im ersten Quartal gegenüber dem entsprechenden Zeitraum des Vorjahres eine massive Abwärtsbewegung sämtlicher relevanter Kennzahlen.
Der Vergleich mit dem ersten Quartal des Vorjahres ist allerdings nur beschränkt aussagekräftig. Grund hierfür ist, dass das US-amerikanische Unternehmen Mitte Februar 2022 Ziel einer massiven Cyberattacke war, die zum zeitweisen Ausfall sämtlicher Systeme führte.
Das Unternehmen war infolge des Angriffs rund zwei Wochen nur sehr eingeschränkt in der Lage, den Betrieb des Tagesgeschäfts aufrechtzuerhalten, und verzeichnete vor allem in der Luftfracht trotz guter Marktlage einen ungewöhnlich starken Ladungsverlust gegenüber dem Vorjahr.
Bewertung der Geschäftsentwicklung eingeschränkt
Die atypisch zustande gekommenen Zahlen des Vorjahresquartals führen zu einem erheblichen Basiseffekt, der die Bewertung der Geschäfts- und Ladungsentwicklung als Ergebnis einer Gegenüberstellung der Quartale einschränkt, wie Expeditors selbst anmerkt.
Es wird daher auf einen Vergleich zum Vorjahresquartal und eine Bewertung der Zahlen (Umsatz: minus 44 Prozent; operativer Gewinn: minus 40 Prozent; Ergebnis nach Steuern: minus 35 Prozent) verzichtet.
Der Umsatz in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres beläuft sich auf rund 2,6 Milliarden US-Dollar; der operative Gewinn liegt bei rund 276 Millionen Dollar, der Gewinn nach Steuern beträgt rund 226 Millionen Dollar.
Quelle:
DVZ