TX Logistik investiert weiter in den Fuhrpark

TX Logistik rüstet seine eigenen Kapazitäten weiter auf. Vor zehn Tagen hat das zur Mercitalia Logistics (Gruppo FS Italiane) gehörende Eisenbahnlogistikunternehmen den Kauf 40 neuer Vectron-Loks von Siemens bekannt gemacht. Jetzt teilt das Unternehmen mit, 115 Doppeltaschenwagen des Typs T3000 für seine intermodalen Transporte zu bestellen.

Die Auslieferung der ersten Waggons soll im Spätsommer dieses Jahres erfolgen. Produziert werden die Taschenwagen vom slowakischen Hersteller Tatravagonka. Sie verfügen über eine 30-Fuß-Containeraufhängung, schnell wirkende Bremsen und thermostabile Radsätze. Der T3000 entwickelt sich nach Einschätzung von TX Logistik zunehmend zum Standardwaggon im intermodalen Verkehr. Mit dem Wagen können sowohl Sattelauflieger als auch Container mit einer Höchstgeschwindigkeit von bis zu 120 Stundenkilometern transportiert werden. Darüber hinaus eignet sich das Modell für das TX-Umschlagsystem Nikrasa, mit dem sich auch nicht kranbare Sattelauflieger auf die Schiene verladen lassen.

TX Logistik will den Eigenanteil auf 50 Prozent erhöhen
Die Bestellung der neuen Waggons ist Teil der Strategie von TX Logistik, den Eigenanteil bei den Güterwagen für den intermodalen Transport auf durchgängig 50 Prozent zu erhöhen. In diesem Segment hat die anhaltende Marktnachfrage nach Transporten auf der Schiene laut TX Logistik zu einer Verknappung des Rollmaterials geführt. Treiber der Entwicklung ist demnach auch das politische Ziel, den Schienengüteranteil in Deutschland bis 2030 auf 25 Prozent auszubauen.

Erst kürzlich hatte das Unternehmen auf der Messe transport logistic in München einen Vertrag über den Kauf von 40 modernen Vectron-Lokomotiven in der Variante MS unterzeichnet. Optional wurde zudem der Erwerb von weiteren 25 Vectron-Lok vereinbart. Die Investitionen sind Teil des Businessplans der FS-Italiane-Gruppe. Er sieht Ausgaben in Höhe von 2,9 Milliarden Euro in den nächsten zehn Jahren vor, um die operative und wirtschaftliche Entwicklung der nachhaltigen Logistik-Assets rund um den Schienengüterverkehr sowohl in Italien als auch in Europa zu fördern.

Quelle:
DVZ

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