DP World baut neuen Containerterminal in Indien

Der weltweit agierende Terminalbetreiber DP World aus Dubai expandiert in Indien und baut dort für rund 510 Millionen US-Dollar einen neuen Containerterminal. Das Tuna-Tekra-Terminal am nördlichen Ende der indischen Westküste soll nach Fertigstellung im Jahr 2027 eine jährliche Umschlagkapazität von rund 2,2 Millionen TEU haben und Schiffe von einer Größe mit mehr als 18.000 TEU abfertigen können. Damit wird es einer Mitteilung des Unternehmens zufolge künftig eines der größten Terminals des Landes sein. Am Freitag der vergangenen Woche unterzeichnete DP World den Konzessionsvertrag mit der Hafenverwaltung von Deendayal. Das Nutzungsrecht gilt zunächst für 30 Jahre, mit der Option auf Verlängerung für weitere 20 Jahre.

Gebaut wird das Terminal in einer öffentlich-privaten-Partnerschaft durch die Hindustan Infralog Private Limited, einem Gemeinschaftsunternehmen von DP World und dem staatlichen indischen Investitions- und Infrastrukturfonds. Die Anlage soll über die Straße und Schiene mit dem Hinterland verbunden werden und so die wachsende Nachfrage nach Logistikdienstleistungen in Nord-, West- und Zentralindien befriedigen und die Unternehmen aus diesen Regionen mit den globalen Märkten verbinden, heißt es in einer Mitteilung.

Attraktiver Wachstumsmarkt Indien
Einer Prognose des Internationalen Währungsfonds (IWF) zufolge, wächst das Bruttoinlandsprodukt (BIP) von Indien in diesem Jahr um 6,1 Prozent. Dieses Wachstum wird dem IWF zufolge jährlich recht konstant bis 2028 anhalten. Die gleiche Erhebung erwartet für Deutschland in diesem Jahr ein Minus von 0,1 Prozent und 2028 einen Zuwachs von jährlich zwischen 1,1 bis 2 Prozent.

„Indien ist ein Land mit vielen Möglichkeiten“, heißt es von DP World anlässlich der Investition in die neue Anlage. Das Unternehmen betreibt bereits fünf Containerterminals in dem aufstrebenden Land – zwei in Mumbai und jeweils eines in Mundra, Cochin und Chennai, die alle zusammen eine jährliche Kapazität von rund 6 Millionen TEU haben.

Auch die deutsche Reederei Hapag-Lloyd sieht in dem Land einen „attraktiven Wachstumsmarkt“ und ist seit April dieses Jahres an dem Unternehmen J M Baxi Ports & Logistics beteiligt, das Terminals in Indien betreibt und Logistikdienstleistungen anbietet.

Quelle:
DVZ

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