KV-Operateure leiden weiterhin

Laut den Ergebnissen einer Umfrage ist im ersten Quartal 2024 das Aufkommen der europäischen Kombi-Operateure gegenüber dem Vorjahresquartal gesunken. Ein besseres Ergebnis wurde allerdings zuletzt im dritten Quartal 2022 erzielt.

Die Kombioperateure in Europa haben auch im ersten Quartal 2024 mit Mengenrückgängen zu kämpfen gehabt. Das geht aus den Ergebnissen der Befragung der Internationalen Vereinigung für den Kombinierten Verkehr Schiene-Straße (UIRR) hervor, die der in Brüssel ansässige Verband jedes Quartal unter seinen Mitgliedern durchführt.

Demnach hat das Aufkommen im ersten Quartal 2024 um 3,89 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal nachgegeben. Das ist zwar weiterhin ein kleiner Verlust. Aber in den Quartalen des Jahres 2023 ist der prozentuale Rückgang immer zweistellig ausgefallen. Im vierten Quartal 2023 betrug das Minus noch 11,1 Prozent. Hält diese Entwicklung an, dürfte der KV so langsam den Tiefpunkt erreicht haben.

„Die Unterbrechung der globalen Containerströme, einige Streiks, Störungen im Zusammenhang mit Infrastrukturarbeiten und die anhaltend schwache Leistung der EU-Wirtschaft haben den Kombinierten Verkehr belastet, während auf einigen Märkten bereits eine Erholung zu beobachten war“, schildert Ralf-Charley Schulze, Präsident der UIRR, die aktuelle Entwicklung im ersten Quartal 2024 in einem Newsletter der UIRR.

Mehr Optimismus für die kommenden zwölf Monate
Der Verband fragt die Unternehmen auch zu ihrer Einschätzung in den kommenden zwölf Monaten. Im Durchschnitt wurde die Lage mit „neutral“ angegeben. Das ist der beste Wert seit dem zweiten Quartal 2022. Seitdem befand sich die Einschätzung immer im negativen Bereich. „Das deutet darauf hin“, schreibt Schulze, „dass sich die Wirtschaft stabilisieren wird, die von außen verursachten Störungen allmählich abklingen und die Züge auf der Gotthard- und Fréjusstrecken im Herbst wieder normal verkehren werden.“ Das Zusammentreffen von schwerwiegenden Störungen, die das vergangene Jahr geprägt haben, sollte jetzt vorbei sein, so die Einschätzung von Schulze.

Auch für den Verband selbst gab es eine erfreuliche Entwicklung: Mit Contargo konnte die UIRR ein neues Mitglied in seinen Reihen begrüßen.

Quelle:
DVZ

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