Ladungswachstum in der Containerschifffahrt vorerst beendet

Nachdem der globale Containerumschlag im ersten Halbjahr stetig gewachsen war, schwächt sich die Ladungsmenge im Juli zum ersten Mal wieder ab. Dies ergeben Berechnungen des RWI – Leibnitz-Instituts für Wirtschaftsforschung und des Instituts für Seeverkehrswirtschaft und Logistik (ISL).

So liegt der von den Instituten herausgegebene Containerumschlag-Index im Juli saisonbereinigt bei einem Wert von 121,9 Punkten. Das ist gegenüber dem Vormonat ein Minus von 1,4 Punkten; gegenüber dem Vorjahresmonat ging der Wert um 4,3 Punkte zurück. Nach Einschätzung der Wissenschaftler „dürfte die Erholung des weltweiten Containerumschlags zunächst beendet sein“.

Nordeuropäische Häfen schwächeln weiter
Von der Abschwächung des Containerumschlags seien alle Weltregionen erfasst. In den chinesischen Häfen sei der Rückgang relativ gering. Der Indexwert liegt laut Containerumschlag-Index bei 137,3 Punkte; gegenüber dem Vormonat ist das ein Minus von 2,1 Punkten.

Der Nordrange-Index, der die Umschlag-Aktivität der Häfen Le Havre, Antwerpen-Brügge, Rotterdam und Bremen/Bremerhaven wiedergibt, ist im Juli gegenüber dem Vormonat mit einem Wert von minus 2,8 Punkten etwas stärker gesunken als der globale Index-Wert und liegt aktuell bei 103,8 Punkten.

In den Index gehen die im Rahmen des ISL Monthly Container Port Monitor fortlaufend erhobenen Angaben zum Containerumschlag in 92 internationalen Häfen ein, auf die rund 64 Prozent des weltweiten Containerumschlags entfallen.

Quelle:
DVZ

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