OOCL verzeichnet im dritten Quartal des laufenden Jahres massiv einbrechende Erlöse bei wachsenden Ladungsmengen. Die Containerreederei aus Hongkong, die traditionell die Berichtssaison der Containerreedereien eröffnet, gibt mit ihrer Performance einen Fingerzeig auf die anstehenden Interimsberichte der größeren Player, die für die kommenden Wochen erwartet werden.
Der Carrier hat im dritten Quartal des laufenden Jahres die Menge der transportierten Container um 6,7 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf rund 1,75 Millionen TEU gesteigert.
Über die ersten neun Monate des laufenden Jahres hinweg wuchs die Ladungsmenge moderat um 1,5 Prozent. Die größten Zuwächse erzielte OOCL seit Beginn des Jahres auf der Transatlantik-Route mit einem Plus von 14,1 Prozent.
Frachtratenverfall zeigt sich mehr als deutlich
Im dritten Quartal wuchs die Ladungsmenge besonders deutlich auf der Transpazifik-Route mit einem Plus von 13,8 Prozent im Vergleich zum dritten Quartal des Vorjahres. Auch in den anderen Fahrtgebieten, in denen OOCL aktiv ist (Asien-Europa, Transatlantik, Intra-Asien) legte der Carrier gegenüber dem Vorjahr zu.
Die Erlösseite hingegen spiegelt mehr als deutlich den Frachtratenverfall der vergangenen Monate wider. So sank der Umsatz im dritten Quartal um 65,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal. Und in den ersten neun Monaten des laufenden Jahres erwirtschaftete der Carrier mit rund 15,5 Milliarden US-Dollar knapp 62 Prozent weniger Umsatz als im Jahr zuvor.
Die deutlichsten Einbußen verbuchte OOCL auf der Route zwischen Asien und Europa mit einem Minus in Höhe von 71 Prozent; dieser Trade fuhr auch über das laufende Jahr hinweg das größte Minus von knapp 69 Prozent ein.
Quelle:
DVZ