CMA CGM und Air France-KLM beenden Luftfrachtallianz

Die Zusammenarbeit sah vor, die Netzwerke von CMA CGM Air Cargo und Air France-KLM Cargo zusammenzuführen. Das Joint Venture war ursprünglich für die Dauer von zehn Jahren angelegt. Nun endet es zu Ende März.

Der französische Logistiker CMA CGM und die französisch-niederländische Fluggesellschaft Air France-KLM beenden ihre Luftfrachtallianz. Es läuft damit eine im Mai 2022 geschlossene Partnerschaft aus, im Rahmen derer CMA CGM mit einem Anteil von 9 Prozent der drittgrößte Gesellschafter von Air France-KLM wurde. Zudem war die Beteiligung Teil eines Vorstoßes der in Marseille ansässigen CMA CGM, ihre Reichweite in der Logistik zu erweitern.

Mit dem Einstieg einhergegangen war der Abschluss eines Kooperationsvertrages, der vorsah, dass CMA CGM und AF-KLM ihre Luftfrachtaktivitäten zusammenführen. Das Luftfracht-Joint-Venture war zunächst für die Dauer von zehn Jahren geplant und sah vor, dass die Netzwerke von CMA CGM Air Cargo und AF-KLM zusammengelegt werden.

Offenbar Widerstand von US-Behörden
Darüber hinaus vermarkteten die beiden Partner ihre wechselseitigen Kapazitäten gemeinsam. Die Airlines blieben jedoch selbstständig und unter eigenem Namen am Markt aktiv.

Hintergrund der Beendigung ist laut den Unternehmen ein nicht näher ausgeführtes „angespanntes regulatorisches Umfeld“. Laut Medienberichten soll es sich dabei um die Weigerung von US-Regulierungsbehörden handeln, Frachtrouten in die USA und aus den USA heraus zu genehmigen.

CMA CGM bleibt weiterhin ein Hauptaktionär von Air France-KLM, wird aber mit dem Auslaufen der Kooperation aus dem Board of Directors der Fluggesellschaft ausscheiden. Zudem wird die bislang vereinbarte Sperrfrist für die von CMA CGM gehaltenen Aktien im Februar 2025 auslaufen und wird dann nicht mehr bis zum Jahr 2028 verlängert werden können.

Quelle:
DVZ

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