Carrier-Pünktlichkeit nimmt stark ab

Hintergrund der massiven Verschlechterung sind die Umleitungen aufgrund der Krise im Roten Meer. Dadurch kommt es zu Verspätungen von teilweise bis zu zwei Wochen. CMA CGM ist erstmals der pünktlichste Carrier. Maersk schneidet überraschend schlecht ab.

Die Fahrplantreue der Linienreedereien hat sich im Januar des laufenden Jahres deutlich verschlechtert. Das ergeben Analysen des dänischen Marktforschers Sea-Intelligence. Die Pünktlichkeitsquote belief sich im untersuchten Monat auf 51,6 Prozent.

Damit verschlechterte sich der Wert gegenüber dem Vormonat um gleich 5,1 Prozentpunkte und notiert auf dem niedrigsten Stand seit September 2022.

Hintergrund der massiven Verschlechterung sind die im Zuge der Krise im Roten Meer auftretenden Umfahrungen des Kaps der Guten Hoffnung mit den damit verbundenen Verzögerungen von zum Teil bis zu zwei Wochen.

Wechsel an der Spitze
Im Vergleich zum Vorjahresmonat lag der aktuelle Pünktlichkeitswert um 0,8 Prozentpunkte niedriger. Im Januar kamen die Containerschiffe im Schnitt 6 Tage zu spät an, rund 0,6 Tage mehr als im Vormonat.

An der Spitze der zuverlässigsten Carrier hat es einen Wechsel gegeben: Nachdem im Dezember noch Evergreen auf Rang eins gelegen hatte, übernahm nun im Januar CMA CGM die Führung. Der französische Carrier kommt auf einen Pünktlichkeitswert von 54,7 Prozent und liegt hauchdünn vor Wan Hai (54,7 Prozent) und Evergreen (54,3 Prozent).

Überraschend schwach schnitt Maersk ab mit einem Wert von 45,6 Prozent und damit knapp vor dem Allianzpartner in spe, Hapag-Lloyd, mit 45,4 Prozent. Das Schlusslicht bildet Yang Ming mit 42,2 Prozent.

Quelle:
DVZ

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