Während die Anzahl neuer Unternehmen 2020 gesamtwirtschaftlich nur leicht gesunken ist, gab es im Transport- und Logistiksektor deutlich weniger Neugründungen als im Vorjahr. Das zeigt eine Auswertung von Creditreform und dem Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) für die DVZ.
So wurden vergangenes Jahr 5.954 Neugründungen in der Branche gemeldet. Ein Rückgang um 918 Gründungen oder 13,3 Prozent. „Das hängt vor allem mit der großen Unsicherheit bei den Auftragseingängen zusammen, aber auch mit weltweiten Lieferengpässen und der Verknappung bei Rohstoffen und Warengruppen“, meint Patrik-Ludwig Hantzsch, Leiter Wirtschaftsforschung bei Creditreform.
Demnach scheint die wirtschaftliche Attraktivität der Branche bei Jungunternehmern aufgrund der teils prekären Lage zu leiden. Die Entwicklung ist seit Jahren rückläufig. Zehn Jahre zuvor (2010) wurden noch mehr als 8.082 neue Unternehmen im Jahr gegründet. Das bedeutet, dass die Anzahl der Neugründungen im Vergleich zu damals um mehr als ein Viertel gesunken ist.
Quelle:
DVZ