Gütersparte der luxemburgischen Bahn mit Gewinn

Die Staatsbahn in Luxemburg, CFL, hat ihre Bilanz für 2022 vorgelegt. Demnach erreichte der Konzernumsatz mit 1,073 Milliarden Euro im Jahr 2022 (plus 7,2 Prozent im Vergleich zu 2021) einen neuen Rekord und überschritt damit das zweite Jahr in Folge die Schwelle von 1 Milliarde Euro. Das Nettoergebnis der Gruppe beläuft sich für 2022 auf 13,0 Millionen Euro, nach einem Rekordergebnis von 20,9 Millionen Euro im Jahr 2021.

Auch die Gütersparte konnte ihren Umsatz steigern – trotz sinkender Verkehrsleistung. Der Umsatz der CFL-Fracht-Gruppe wuchs um 2 Prozent auf 264,4 Millionen Euro bei einem Ergebnis von 1,1 Millionen Euro. Die Güterverkehrsleistung betrug 2.438 Millionen Tonnenkilometer (minus 7,3 Prozent).

Als Grund für das Umsatzwachstum in der Frachtsparte nennt die CFL die Erhöhung der Zugfrequenz nach Triest (Italien) und der neuen Intermodalverbindung nach Halkali (Türkei) ab dem Terminal in Bettemburg-Dudelange sowie zwischen Sète in Frankreich und Poznan in Polen. Die Inbetriebnahme eines dritten Krans am Terminal Bettemburg-Dudelange im Jahr 2022 sei nicht nur eine bedeutende Investition gewesen, sondern habe auch zur Erweiterung der Kapazitäten beigetragen.

Die CFL-Fracht-Sparte unterteilt sich in CFL Cargo (konventionelle Fracht) und CFL Multimodal (Kombinierter Verkehr). CFL Cargo erzielte demnach ein konsolidiertes Nettoergebnis von 1,8 Millionen Euro, was im Vergleich zu 2021 einem Rückgang von 6,4 Millionen Euro entspricht. Der Umsatz von CFL Cargo stabilisierte sich auf 199,9 Millionen Euro im Jahr 2022 (199,7 Millionen Euro im Jahr 2021).

In Bezug auf die Aktivitäten im Bereich der kombinierten Fracht verzeichnete CFL Multimodal ein Ergebnis von minus 0,7 Millionen Euro. Gegenüber dem Vorjahr (minus 2,2 Millionen Euro) konnte somit eine Verbesserung erzielt werden. Auch die Entwicklung des konsolidierten Umsatzes von CFL Multimodal zeigt einen positiven Trend und stieg von 106,7 Millionen Euro im Jahr 2021 auf 111,5 Millionen Euro im Jahr 2022 (+4,5 Prozent). CFL Intermodal, eine Tochter der CFL Multimodal, verzeichnete einen Umsatzanstieg im Vergleich zu 2021 (plus 1,4 Millionen Euro).

Eine weitere Tochtergesellschaft der CFL Multimodal, die CFL Logistics, setzte ihr Ziel der Rationalisierung ihres Aktivitätsportfolios fort und veräußerte insbesondere einen Teil der FTL-Straßentransport-Aktivitäten. Das Unternehmen verzeichnete ein positives Nettoergebnis von 0,1 Millionen Euro, was eine Verbesserung gegenüber dem Ergebnis für das Jahr 2021 (minus 2,4 Millionen Euro im Jahr 2021) darstellt.

Die Tochtergesellschaft CFL Terminals, die hauptsächlich für den Betrieb des seit 2017 in Betrieb genommenen Terminals zuständig ist, konnte eine hohe, wenn auch im Vergleich zu 2021 leicht rückläufige Anzahl an operativen Umschlägen aufrechterhalten, sodass sie erneut ein positives Nettoergebnis von 0,1 Millionen Euro (0,7 Millionen Euro in 2021) ausweisen kann. Die Investitionen von CFL Multimodalbestanden hauptsächlich in der Installation des dritten Portalkrans bei CFL Terminals und den Umbauten innerhalb des von CFL Logistics verwalteten Lagers.

Quelle:
DVZ

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