Nicht alle werden den schwierigen Spagat schaffen

Wer gehofft hat, dass es sich bei der wirtschaftlichen Abkühlung nur um eine kurze Delle handelt, hat sich getäuscht. Auch aufgrund offener geopolitischer Fragen rund um China, Trump und den Ukraine-Krieg wird die Nachfrageschwäche noch länger anhalten. Darauf müssen sich die Unternehmen aus Logistik und Transport einstellen.

Dem ersten Reflex, über den Preis für Auslastung zu sorgen, sollten sie nicht nachgeben. Sonst schaden sie ihrer Wirtschaftlichkeit und damit sich selbst, aber auch der gesamten Branche. Auch die drastisch steigenden Mautgebühren müssen zwingend eins zu eins weitergegeben werden.

Der zweite Reflex: Kosten senken. Doch wer jetzt kurzfristig Personal abbaut, wird es später schwer haben, es zurückzugewinnen. Und Investitionen müssen mit Augenmaß zurückgefahren werden: Wer heute nicht in die Verbesserung von Prozessen und Produktivität investiert, ist langfristig nicht wettbewerbsfähig.

Die Unternehmen müssen einen Spagat schaffen: Die kurzfristigen Entwicklungen im Blick haben, gleichzeitig aber das langfristig Notwendige nicht aus den Augen verlieren. Die bittere Wahrheit: Das wird nicht allen gelingen.

Quelle:
DVZ

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