Signa Prime spricht offenbar mit Aktionär Kühne über Massekredit

Der Logistik-Milliardär Klaus-Michael Kühne verhandelt mit der insolventen Immobilienfirma Signa Prime Selection über eine mögliche Rettungsleine in Höhe von mehr als 100 Millionen Euro. Das berichten über die Gespräche informierte Insider.

Kühnes Holdinggesellschaft, selbst auch Aktionärin der Signa Prime, erwägt den Notkredit zusammen mit einigen Banken, um Liquidität für den laufenden Betrieb bereitzustellen und damit die möglichen Erlöse zu erhöhen, heißt es. René Benkos Nobelsparte gehören etwa das Berliner KaDeWe und die Elbtower-Baustelle in Hamburg, wo schon seit Monaten die Arbeiten stillstehen.

Der Massekredit könnte es möglich machen, Projektgesellschaften aus der Insolvenz zu holen, was zu höheren Verkaufspreisen führen könnte, heißt es.

Zur Stunde treffen sich die Gläubiger der Signa Prime im Wiener Handelsgericht, um über die Sanierungspläne der Firma abzustimmen. Jene der Schwestergesellschaft Signa Development Selection kommen im weiteren Verlauf des Montagnachmittag zusammen.

Bei Zustimmung sollen die Gläubiger binnen zwei Jahren 30% ihrer Forderungen zurückerhalten. Andernfalls gingen die Sparten in den Konkurs. Laut Insolvenzverwalter wäre der Erlös dann geringer.

Signa Prime lehnte eine Stellungnahme ab. Kühne Holding reagierte nicht sofort auf eine Anfrage.

Quelle:
Bloomberg

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