Fercam setzt 2023 erneut 1 Milliarde Euro um

Der Südtiroler Logistikdienstleister gründete im abgelaufenen Geschäftsjahr das Joint Venture Dachser & Fercam Italia, an dem er zu 20 Prozent beteiligt ist. Das Stückgutgeschäft im dort eingegliederten Geschäftsbereich Distribution wuchs gegen den Trend.

Fercam bilanziert das Jahr 2023 und sieht sich im Trend mit anderen Familienunternehmen: Das Südtiroler Transport- und Logistikunternehmen erzielte einen Umsatz von 1,06 Milliarden Euro, was einen Rückgang um 6 Prozent gegenüber dem Vorjahr bedeutet.

Die beste Entwicklung verzeichnete Fercam im Geschäftsbereich Distribution, der seinen Umsatz laut Unternehmensmitteilung in einem schwierigen Geschäftsumfeld um 4,6 Prozent steigern konnte. Seit diesem Jahr ist er Teil des Joint Ventures Dachser & Fercam Italia. Die Partnerschaft sei von gegenseitigem Respekt und Vertrauen geprägt, „und das dichte gesamteuropäische Netzwerk wird zu einer signifikanten Entwicklung des gesamten Geschäftsbereichs führen“, bewertet Fercam-CEO Hannes Baumgartner die Zusammenarbeit.

Mehr Komplettladungstransporte
Darüber hinaus könne sich Fercam so auf seine strategischen Ziele zur Stärkung des Kerngeschäfts im Segment der Komplettladungen fokussieren. Diese hatten 2023 mehr als 50 Prozent zum Umsatz beigetragen. Obwohl die Anzahl der Transporte im Jahresvergleich um 4 Prozent angestiegen war, hätten sich die Erlöse in diesem Bereich nicht genauso positiv entwickelt.

Fercam habe vor allem an seinen Nachhaltigkeitszielen mit alternativen Antriebssystemen und Treibstoffen für den Eigenfuhrpark gearbeitet. Zu Jahresbeginn habe eine neu gegründete Tochtergesellschaft im litauischen Kaunas den Betrieb aufgenommen, die Kombinierte Verkehre organisiere und Transporte mit dem eigenen Fuhrpark durchführe. Der Standort liege in unmittelbarer Nähe des An- und Abfahrtsterminals für Verkehre von und nach Italien. Darüber hinaus könne das Unternehmen in Litauen erfahrene Kraftfahrer gewinnen.

Quelle:
DVZ

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