Durchschnittserlöse bei LH Cargo sinken

Die Nachfrage nach Luftfracht hat sich 2023 nach den außergewöhnlichen Rekordjahren wieder weitestgehend normalisiert. Auch das Geschäftsfeld Logistik der Lufthansa mit Lufthansa Cargo und den Gesellschaften Jettainer, Time Matters, Heyworld, CB Custom Broker und Aerologic hat dies zu spüren bekommen.

Im Geschäftsjahr 2023 sind die Umsatzerlöse bei Lufthansa Cargo um 36 Prozent auf 2,98 Milliarden Euro gesunken (Vorjahr: 4,62 Milliarden Euro). Ausschlaggebend für den Rückgang waren insbesondere die geringeren Durchschnittserlöse infolge der Normalisierung der Angebots- und Nachfragesituation im Luftfrachtmarkt. Die operativen Erträge sind insgesamt um 35 Prozent auf 3,09 Milliarden Euro zurückgegangen (Vorjahr: 4,73 Milliarden Euro).

Der Nutzladefaktor war trotz einer Ausweitung der Kapazitäten in allen Verkehrsgebieten im Vorjahresvergleich rückläufig. Das bereinigte EBIT sank von 1,6 Milliarden Euro im Vorjahr auf 219 Millionen Euro. Die operative Marge lag damit noch bei 7,4 Prozent nach 34,6 Prozent im Jahr 2022. LH Cargo nutzt sowohl eigene Frachtflugzeuge als auch die Laderäume der Passagiermaschinen. Insgesamt war der Absatz von 7,5 Milliarden Frachttonnenkilometern im vergangenen Jahr etwas höher als im Vorjahr 2022 (7,2 Milliarden). Die durchschnittliche Auslastung verringerte sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 1,9 Prozentpunkte auf 59,2 Prozent, während das Angebot an Kapazität um 7 Prozent auf 12,6 Milliarden angebotene Frachttonnenkilometer gestiegen ist.

Zu den wichtigsten Verkehrsgebieten von Lufthansa Cargo zählen weiterhin Amerika und Asien/Pazifik. Die beiden Regionen machen knapp 90 Prozent des Angebots und des Absatzes aus.

Quelle:
DVZ

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