DFDS hat Probleme im Landverkehr

Das Quartalsergebnis des dänischen Konzerns überstieg die Erwartungen, insbesondere weil die Sparte Fährverkehr gut abschnitt. Allerdings entwickelte sich der Landverkehr eher schwach – und teilweise blieb das Segment spürbar hinter den Prognosen zurück. CEO Torben Carlsen sieht das Unternehmen auf einem guten Weg, die Ziele für 2024 zu erreichen.

Für den dänischen Schifffahrts- und Logistikkonzern DFDS liefen die ersten drei Monate des Jahres besser als erwartet. Das Quartalsergebnis überstieg die Erwartungen, insbesondere weil die Sparte Fährverkehr gut abschnitt. Nach den am Mittwoch vorgelegten Quartalszahlen erhöhte sich der Umsatz im Vergleich zum Vergleichszeitraum des Vorjahres um 11 Prozent auf 7,0 Milliarden dänische Kronen (938 Millionen Euro). Das Ebit konnte da nicht mithalten und ging um 45 Prozent auf 200 Millionen Kronen (26,8 Millionen Euro) zurück.

Für Torben Carlsen, CEO der Gruppe, spiegelt sich in den Zahlen auch die gegenwärtige gemischte Marktlage wider. „Wir haben im Fährverkehr auf fast allen Relationen mengenmäßig zugelegt, während der Landverkehr sich eher schwach entwickelte oder sogar unter den Erwartungen blieb“. Die anhaltende Überkapazität in einigen Segmenten wirkte sich zusätzlich auf die Preise aus.

„Unsere finanzielle Stabilität wird in den Quartalen, die noch kommen, etwas schlechter werden, was mit dem Abschluss der Übernahme von Ekol Logistics im 4. Quartal zusammenhängt“, sagte Carlsen. „Wir sind zwar auf dem besten Weg, unsere gesteckten Ziele für 2024 zu erfüllen. Dennoch legen wir den Fokus darauf, unsere Erlöse durch Effizienzsteigerungen im gesamten Netz zu steigern.“ Hier nannte Carlsen die Schifffahrt in der Ostsee und im Ärmelkanal, aber auch Teile der Kühllogistik.

Carlsen bezeichnete den Kauf von Ekol Logistics im April als wichtigen Schritt zur Expansion in Märkte mit starkem Wachstum. Auch die vor kurzem erworbenen Fährlinien in der Straße von Gibraltar hätten sich gut entwickelt. Es sei ein Netz geschaffen worden, mit dem organisches Wachstum generiert werden könne.

Quelle:
DVZ

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